Die Jugendlichen sollen während der Dienste die Aufgaben des THWs und die Möglichkeiten zur Bewältigung von Problemen oder Katastrophen erlernen. So lernen die Jugendlichen Grundlagen, wie beispielsweise das Binden verschiedener Knoten, den Umgang mit Stahlseilen, Spanngurten, Schäkeln oder auch Fertigkeiten mit Holzhandwerkzeugen und einfachen Brechstangen kennen. Auch die verschiedenen Arten und Nutzungsmöglichkeiten von Leitern zählen zum Basiswissen.

Auf diese Grundlagen bauen sich spezielle Arbeiten auf. So lernen die Jugendlichen das Bedienen von motorbetriebenen Aggregaten, wie beispielsweise Stromerzeugern oder auch hydraulischen Geräten wie die Schere und den Spreizer, den man vielleicht aus der Fahrzeugrettung kennt. Die Junghelfer müssen auch über die Vorsichtsmaßnahmen und das Arbeiten im und am Wasser informiert sein. So werden das Bauen von Tonnenflößen, Hängebrücken oder das Errichten von Deichen aus Sandsäcken und der Umgang mit Pumpen geübt. Besonders engagierte Jugendliche erreichen in den freiwilligen Schwimmstunden den DLRG-Rettungsschwimmerschein.

Natürlich kann der Umgang mit den technischen Geräten gefährlich sein. Die Junghelfer werden jedoch keinesfalls unkontrollierbaren Gefahren ausgesetzt, da die Jugendbetreuer auf eine jugendgerechte und gefahrenreduzierte Ausbildung achten.

Das Wichtigste kommt immer zum Schluss. Nicht nur der Umgang mit den Geräten ist beim THW von großer Bedeutung, wesentlich wichtiger sind die Arbeit und der Zusammenhalt im Team. Helfen ist Teamarbeit. Durch die Dienste in der Jugendgruppe lernen sich die angehenden Helfer bereits früh untereinander kennen, werden Freunde und machen nicht nur Unternehmungen über das THW zusammen.