Spiel, Spaß & Technik – Tag der offenen Tür zum 70-jährigen Jubiläum

Spiel, Spaß & Technik – Tag der offenen Tür zum 70-jährigen Jubiläum Bei strahlendem Sonnenschein fand am Samstag der Tag der offenen Tür des Technischen Hilfswerk (THW) statt. Gegründet am 9. September 1953, öffnete der Ortsverband Bocholt/Borken anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums seine Tore. „Mit über 1000 Interessierten heute, war das ein riesengroßer Erfolg von uns allen“, resümierte Dr. Jan-Bernd Haas, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes den Tag.

„Besonders die großen, blauen Autos haben es den Kindern angetan und auch die Kletterwand mussten sie natürlich ausprobieren“, berichtete Kim Schermtzki-Klemencic, eine Besucherin des Tag der offenen Tür. Das Erklären der Ausrüstung durch die Einsatzkräfte habe ihr besonders gefallen: „Da hat man gemerkt: Die machen das mit Herz!“

 

An einzelnen Stationen hatten sich die Fachgruppen des Ortsverbandes ausgestellt. Über dem Eingang empfing die Besucherinnen und Besucher ein Portal aus einem Gerüst, Schlauchen und Pumpen. Mithilfe zweier Pumpen der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung konnten so minütlich 2000 Liter Wasser hin- und her gepumpt werden. Bei der Bergungsgruppe hoben klein und groß mithilfe einfacher Fingerbewegungen und zwei Hebekissen einen neun Tonnen schweren LKW an.

 

An verschiedenen Mitmach-Aktionen der Jugendgruppe des Ortsverbandes übten die Kinder Knoten binden und das Sägen mit einer Fuchsschwanzsäge. An einer anderen Station probierten sie den Hydraulikspreizer aus. Diesen nutzen die THW-Einsatzkräfte sonst, um Trümmerteile anzuheben oder Autotüren aufzudrücken.

 

Ein anderer Publikumsmagnet war die Vorführung der Schweren Bergungsgruppe. „Die Sauerstofflanze war wirklich das Highlight für die Kinder“, meinte auch Damian Buß aus Rhede, welcher den Tag der offenen Tür gemeinsam mit seinen Kindern besuchte. „Mit der thermischen Lanze können wir dort, wo keine Personen hinter den Betonwänden sind, schnell Zugänge schaffen“, beschrieb Bernd Stockhorst, Truppführer der Schweren Bergungsgruppe, die Arbeit der Helfer. „In weniger als einer Minute schmilzt der zehn Zentimeter starke Beton dann unter der Sauerstofflanze weg“, erklärte er weiter.

 

„Die Besucher haben gesehen, wie viel Arbeit hinter so einem Tag der offenen Tür steckt und uns ihre Anerkennung dafür spüren lassen“, freute sich Jenny Zanders, Helferin der Bergungsgruppe, über den gelungenen Tag. „Für viele war es totales Neuland und sie waren überrascht, wie viele Aufgabenbereiche wir abdecken können“, so Zanders.

 

„Das alles wäre nicht ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes und der vielen Familienangehörigen, die uns geholfen haben, möglich gewesen“, dankte Haas den etwa 110 Personen, die an dem Tag beteiligt waren. „Ein weiterer großer Dank geht an das THW Emmerich, welches uns mit dem Aufbau und dem Betreuen seines Kletterturms eine weitere Attraktion beschafft hat“, fuhr er fort.

 

In der NDR-Mediathek ist seit dieser Woche die Doku „Wahre Helden – Einsatz fürs THW“ zu sehen. Der Sender hat THW-Helfer*innen rund ein Jahr lang zu Übungen, Einsätzen und Ausbildungen begleitet. Zum Auftakt geht es um den Einsatz der Auslandseinheit des THW nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei im Februar.

 

Personen, die selbst vor Ort mitanpacken wollen können sich unter der E-Mail ov-bocholt@thw.de oder der Webseite www.jetzt.thw.de melden.

 


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