Bocholt, 28.06.2021, von Laura Vennekamp
Pumparbeiten nach Starkregenereigniss
Gegen 19 Uhr alarmierte die Feuerwehr den Fachberater des Ortsverbandes, welcher dann vor Ort den Leitungsstab der Feuerwehr über die Einsatzoptionen des THW informierte. Parallel wurde der Zugtrupp sowie die Fachgruppe Schwere Bergung und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung nachalarmiert.
Um das Wasser, welches sich aus einem Bach auf der Straße staute, abzupumpen, bauten die Einsatzkräfte ihre volle Pumpleistung auf. "Hiermit können wir rund 10.000 Liter Wasser pro Minute von der Straße befördern", erklärt Jeremy Schiewer, Zugführer des Ortsverbands.
Ein weiterer Fachberater kontrollierte außerdem die Straßenunterführungen von naheliegenden Entwässerungsgräben, um eine mögliche Entlastung zu schaffen. Da diese jedoch bereits voll ausgelastet waren, beschränkten sich die Pumparbeiten auf eine Einsatzstelle.
Damit die Einsatzkräfte auch bei Nacht arbeiten konnten, leuchtete die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung die Einsatzstelle mit ihrem Lichtmast aus. Ebenfalls verbauten sie Sandsäcke an der Einsatzstelle, um die anliegenden Gebäude vor dem Wasser zu schützen.
Nachdem die Pumpen aufgebaut waren, zeigten sich gegen Mitternacht anhand des abgesunkenen Wasserpegels bereits erste Einsatzerfolge, sodass die Einsatztaktik beibehalten wurde. Im weiteren Verlauf konnte die Personenstärke heruntergefahren und ein Schichtbetrieb eingerichtet werden. Am Dienstagmorgen um neun Uhr endete der Einsatz für den Ortsverband und die Einsatzkräfte stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.
In guter Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der Feuerwehr Bocholt wurde so in der Nacht auf Dienstag gemeinsam 13,5 Millionen Liter Wasser umgepumpt. Ebenfalls beteiligt an dem Einsatz war der Malteser Hilfsdienst Bocholt, welcher die Einsatzkräfte verpflegte.
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