Die Duisburger Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany probte am ersten Oktoberwochenende auf dem Gelände der Training Base in Weeze den Ernstfall. Rund 70 Hundeführer, Bergungsspezialisten, Sanitäter und Ärzte übten für den Einsatz nach einem schweren Erdbeben.
Auf Grund einer Einladung des Vorstandsmitglieds der I.S.A.R. Germany, Michael Lesmeister, nahmen auch zwei Bocholter Helfer der THW Fachgruppe Ortung mit ihren Rettungshunden an dieser Übung teil.
Noch vor Beginn der Übung berichtete der medizinische Leiter von I.S.A.R. Germany Thomas Laakmann den interessierten Helfern von dem aktuellen Ebola-Einsatz in Liberia, von dem er und zwei weitere I.S.A.R. Germany- Speziallisten erst Stunden zuvor zurückgekehrt waren. Gemeinsam mit der Partnerorganisation "action medeor" hat I.S.A.R. Germany zwei hochmoderne Isolierstationen mit jeweils 22 Betten in der liberianischen Hauptstadt Monrovia aufgebaut. Der Bericht und die persönlichen Erlebnisse von Thomas Laakmann haben uns sehr beeindruckt und auch, dass das Team von I.S.A.R. Germany und action medeor eines der ersten deutschen Teams in Liberia war, das im Kampf gegen Ebola aktiv geworden ist.
Die eigentliche Übung begann mit dem Aufbau des Base-Camps. Wir bocholter Helfer waren während der gesamten Übung in einem Ortungstrupp der I.S.A.R. Germany integriert. Noch in der Nacht ging es zur ersten Schadenstelle, wo uns ein sehr realistisches Szenario erwartete. Diese und alle weiteren Einsatzstellen waren außergewöhnlich gut vorbereitet und präpariert und zeichneten sich durch ihre Realitätsnähe aus. Die Gefahren einer realen Schadenstelle waren auch hier gegeben und forderten von Ortung und Bergung ein umsichtiges Handeln und Vorgehen.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal für die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Übung bedanken und betonen, dass wir uns während der ganzen Zeit sehr gut aufgehoben und integriert fühlten.
Alles in Allem eine wirklich gelungene Übung !
